Traditionell pflanzte Alfred Barnieske jüngst seine Königseiche. Dennoch war es ein Eiche pflanzen der anderen Art. In dieser Jahreszeit tritt die Dunkelheit ja bereits früh am Nachmittag ein, so war es doch etwas verwunderlich, das Majestät Alfred Barnieske seine Kompanie und einige Gäste erst zu 17 Uhr eingeladen hatte.
Aber seine Kompaniebrüder hatten sich etwas besonderes einfallen lassen. Pünktlich wurde vorm Schießhaus angetreten, einige Schützenbrüder waren mit Fackeln ausgerüstet. Diese sorgten dafür, das alle den rechten Weg zum Standort der Königseiche fanden. Um auch den Gleichschritt halten zu können, gab es echt zünftige Blasmusik, und zwar aus der Konserve. Der Standort der Eiche war ebenfalls mit Fackeln ausgeleuchtet, so dass im Eiltempo die Königseiche gepflanzt wurde.
Majestät Fredi und sein Adjutant Achim Börstler hatten alles im Griff und nach getaner Arbeit wurde auf den Baum angestoßen, bevor es zurück ins Schießhaus ging. Die Schützenbrüder der 3. Kompanie mussten noch einmal ihre Treffsicherheit unter Beweis stellen, denn für sie galt es, ihr monatliches Schießen zu absolvieren. Nachdem auch das erledigt war, luden Majestät Fredi und Königin Sigrid zu einem zünftigen Mahl ein. Nach der Stärkung wurde dann die Königsscheibe der amtierenden Majestät angenagelt.
Eine Scheiben der besonderen Art ziert nun das Schießhaus mehr. Etwas ganz Modernes, mittels Computertechnik hergestellt, hatte sich König Alfred ausgesucht, d.h. ein Kupferstich wurde als Foliendruck auf die Holzscheibe aufgetragen. Sichtlich und zu Recht stolz präsentierte Majestät seine Ehrenscheibe.
Anschließend galt es nun, beim Luftgewehr-Schießen zu punkten; Ralf Brandt, Schießwart der 3.Kompanie, lud alle zum Preisschießen der Extraklasse ein. Gefordert wurden hierbei bestimmte Ringzahlen die es zu treffen galt, nicht etwa das Zentrum. Bei den Damen ging jeweils ein Preis an Irmtraud Rosin, Inge Gottschalk und Karin Brandt. Bei den Herren konnten sich Andreas Glöde, Herbert Rosin und Christian Homann durchsetzen.
Wer ein richtiger Sportschütze ist, dachte sich wohl Mirko Langer, hält immer voll drauf und schießt nur Zehnen. Doch auch sein gutes Ergebnis sollte belohnt werden und so wurde auch er mit einem Preis bedacht. Der Abend war noch lange nicht zu Ende, in geselliger Runde saß man noch bis weit nach Mitternacht gemütlich beieinander und genoss so manchen edlen Tropfen und hielt so manch nettes Schwätzchen.